Die Geschichte von Speyer ist bereits über 2000 Jahre alt. Bereits in römischer Zeit war die Domstadt ein wichtiger Siedlungspunkt. Für mich als “Geschichts-Nerd” ein absolut interessanter Ort und ein guter Grund Speyer zu besuchen. 

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Der zweite Grund für einen Tagesausflug in die Domstadt war meine Mama. Sie findet Speyer ebenso schön, wie ich. Da wir quasi um die Ecke wohnen, ergriff ich die Möglichkeit und schenkte ihr einen Mutter-Tochter Tag in der schönen Stadt zum Geburtstag. 

Die Tourist-Information* Speyer unterstützte mein Vorhaben.  

Alle Jahre wieder…

Speyer mag uns nicht! – War mein erster Gedanke. 

Denn wo noch ein paar Tage zuvor schönstes Sommerwetter herrschte, goss es jetzt aus Kübeln.  Wie auch bei unserem letzten Besuch  in der Domstadt regnete es in Strömen. 

Also passten wir unser Programm dem Wetter an. 

Bis zum Mittag verbrachten wir unsere Zeit im “Historischen Museum der Pfalz“, wo wir uns die Sonderausstellung über Marilyn Monroe anschauten. Im Anschluss machten wir noch einen kurzen Abstecher in die Ausstellung  “Sams und die Helden der Kinderbücher” . 

 “Pipi Langstrumpf” war eine meiner Heldinnen aus meiner Kindheit. Ich war voll in meinem Element. Da fiel ich nur meines Alters und der Größe unter den vielen Kindern auf. 

 

Speyer, La dolce vita im Regen
Einfach mal den “Kleinen Onkel” hoch heben. Pipi Langstrumpf wäre stolz auf mich.

Cafépause 

So ein Museumsbesuch macht zwar sehr viel Spaß, ist aber auch anstrengend. Also suchten wir uns im Anschluss eine Location für eine kleine Pause. 

Ich liebe alles was “Vintage” oder “alt” ist. Da ist mir das Café Hindenburg* sofort aufgefallen.  

Es existiert schon seit 1915. Der Bäckermeister und Kolonialwarenhändler Ernst Gottlieb Hermann eröffnete es damals noch unter dem Namen „Kaffeehaus zum Feldmarschall von Hindenburg“.

„ Konditorei und Café Hindenburg“  wurden jahrzehntelang von der Familie Hermann geführt. Heute wird es von Michele Papantuono geleitet. 

Die Kuchenauswahl ist sehr groß und die Torten schmecken super lecker. Einziger Nachteil, es war sehr gut besucht und daher hatten wir mit einem recht lauten Geräuschpegel zu kämpfen. 

Dennoch lies uns der Charme der Einrichtung etwas darüber hinweg sehen. 

Adresse:
Maximilianstraße 91, 67346 Speyer

 

Öffnungszeiten:
Die aktuellen Öffnungszeiten findest du auf der Homepage
des Café Hindenburg*

Speyer, La dolce vita im Regen

Der Dom zu Speyer

Durch den strömenden Regen führte uns unser Weg ohne Umwege zum “Kaiserdom“.  Nur schnell ins trockene.

Der Dom ist schon etwas besonderes. Schau ihn Dir unbedingt an, wenn Du einmal die Möglichkeit hast.  

Wusstest Du, dass der romantische Kirchenbau sich seit 1981 auf der UNESCO-Welterbeliste befindet? 

Interessante Facts in Kürze über den Speyrer Dom:  

 

– Zwischen 1024 und 1030 wurde mit dem Dombau begonnen.
– 1061 war der größte Kirchenbau fertig und wurde zum Dom geweiht.
– Seine Entstehung verdankt er Kaiser Konrad II. Dieser erlebte die
Weihe leider nicht mehr.
– Von der Aussichtsplattform bekommst Du einen einzigartigen
Rundblick über Speyer und die Rheinebene. An Tagen mit guter Fernsicht überblickt man sogar eine Entfernung von mehr als 50 Kilometern.
– 1981 wurde der Dom zu Speyer UNESCO-Welterbestätte.
– Im Mittelturm des Westbaus befinden sich 9 Glocken.
– Der Speyerer Dom ist heute die größte romanische Kirche der Welt

Speyer, La dolce vita im Regen
Blick vom Glockturm auf die Stadt

 

Öffnungszeiten

 

April bis Oktober
werktags 9:00-19:00 Uhr
sonn- und feiertags 11.30-17.30
November bis März
werktags 9:00–17:00 Uhr
sonn- und feiertags 11.30–17.30 Uhr

Krypta und Kaisergräber
Achtung:
Die Krypta öffnet und schließt eine Viertelstunde nach bzw. vor
den regulären Öffnungszeiten.

Turm und Kaisersaal
April bis Oktober 
Mo-Sa 10:00-17:00 Uhr
So 12:00-17:00 Uhr
Einlass im 20-Minuten-Takt
Von November bis April bleiben der Kaisersaal und die Aussichtsplattform für Einzelbesucher geschlossen.
Die Buchung einer Führung ist grundsätzlich möglich.

Eintrittspreise:

Der Eintritt in den Dom ist frei.

Für die Krypta & Kaisergräber sowie Turm & Kaisersaal wird eine
Eintrittsgebühr erhoben. Damit unterstützt du den Bauerhalt. 
Also eine gute Sache, die dahinter steckt.

Die aktuellen Eintrittspreise findest du auf der Homepage des
Speyrer Doms.

Tipps:  
– Schaue Dir im Kaisersaal die Fresken von  Malers Johann
Baptist Schraudolph an.
– Du bist Schwindelfrei? Gehe auf die Aussichtsplattform im 
Südwestturm des Doms. Von dort aus hast du einen einzigartigen
Rundblick über die Stadt Speyer und die Rheinebene. Bei klarem Wetter kannst du sogar über 50 km weit sehen. 

 

Speyer, La dolce vita im Regen

 

Heidenturm

Bei schönem Wetter bietet sich ein Spaziergang durch den Domgarten an. Besuche dort den Heidenturm. Das Bauwerk ist älter als der Dom und berichtet von einer interessanten Sage:

Demnach hätte ein Riese mit seinem Weib (zwei Heiden), sich an diesem Ort niedergelassen und den Turm gebaut.

Speyer, La dolce vita im Regen

 

Der Heidenturm, im Domgarten

Der Pilger

Speyer war eine Station von Rom- und Jerusalempilgern. Seit mehr als tausend Jahren pilgern die Menschen über die Pyrenäen durch Spanien zum Grab des Apostels Jakob in Santiago de Compostela. Auch die Wege in der Pfalz, beispielsweise die Nordroute, werden heute noch oft genutzt. Diese führt unter anderem durch Speyer. Die Bronze-Statue des Jakobspilgers wurde der Stadt Speyer aus Anlass der 2000-Jahr-Feier im Jahr 1990 vom damaligen Bischof Anton Schlembach geschenkt. Die Figur soll an die Wallfahrten im Mittelalter erinnern und an das Zusammenwachsen von Europa.

Speyer, La dolce vita im Regen

 

La dolce vita – Rast beim Italiener

So ein Tag macht natürlich auch hungrig. Dank Trip Advisor* Emfehlung landeten wir im “La Cantina*“. Ein Italienisches Restaurant, von dem ich dir die Pizza wärmstens empfehlen kann. 

Das Altpörtel

Unser anschließender Verdauungsspaziergang führte uns zum Altpörtel. Die große Turmuhr, in Speyer. Mit ca. 55 Meter ist es eines der höchsten und bedeutendsten Stadttore Deutschlands. 

 

Wusstest du:

Das an der Ost- und Westseite des Altpörtels sind je zwei Zifferblätter an der Turmuhr angebracht. Die Zeiger auf den großen Zifferblättern zeigen die Stunde an. Die auf den kleinen Zifferblättern die Viertelstunden.

Früher war die Stunde die wichtigste Zeitangabe. Aus diesem Grund sind die Zifferblätter, die die vollen Stunden anzeigen, erheblich größer als die Zifferblätter, welche die Viertelstunden anzeigen. Reisende können schon aus der Ferne die Uhrzeit erkennen. 

Das Rätsel um den Namen

Der Name Altpörtel gibt bis heute Rätsel auf. Die Ableitung vom lateinischen alta porta was übersetzt “hohes Tor” heißt, lässt sich nämlich nirgends belegen.

Historisches Speyer; Unterwegs mit dem Nachtwächter

 

Altpörtel

 

Öffnungszeiten:
1. April bis 31. Oktober  
Mo – Fr 10.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr  
Sa – So 10.00 – 17.00 Uhr  

 

Eintrittspreise:
(Stand Mai 2016) 
Erwachsene: 1,50 €  
Kinder: 1,- €  
Gruppen ( ab 10 Personen) pro Person: 1.- € 

Kostenfreier Eintritt mit der SpeyerCARD

Ein Date mit dem Nachtwächter

Zuletzt hatten wir noch eine Verabredung mit dem Nachtwächter von Speyer. 

Er erzählte uns, in einer wirklich beeindruckenden Führung, vom Leben in der Vergangenheit der Domstadt und seinen Bewohnern. 

 

Historisches Speyer; Unterwegs mit dem Nachtwächter

 

Der Nachtwächter von Speyer

Speyer, La dolce vita im Regen

Mein Resümee 

Generell gilt natürlich lässt sich eine Städtetour bei Sonnenschein und trockenem Wetter eher genießen. Dennoch durften wir, trotz des Wetters, viel erleben und hatten Spaß. Denn auch im Regen gibt es in der Domstadt viel zu sehen. 

Speyer ist eine sehr interessante Stadt und hat historisch sehr viel zu bieten. Auch wenn Du kein geschichtliches Interesse hegst. Die Domstadt laden zum flanieren ein. Oder genieße doch einfach ein Eis oder ein Stück Kuchen in einem der schönen Cafés in der Maximilianstraße, die bis zum Dom führt. 

Die Stadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

La dolce vita hatten wir trotzdem. Wenn es auch etwas nass ausgefallen ist. Vielleicht haben wir ja nächstes Mal mehr Glück mit dem Wetter. Wir geben die Hoffnung nicht auf. 

 

Speyer, La dolce vita im Regen

 

Herzlichen Dank an die Tourist-Information Speyer* für die Unterstützung unseres Besuchs in der Domstadt.

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