Ich hab’ mein Herz in Heidelberg verloren-Dieses Lied wurde 1927 von Fred Raymond komponiert. Tatsächlich schwärmt jeder Besucher, auch noch Jahre später, von dieser weltbekannten Stadt.
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Ich werde auf Reisen oft gefragt, woher ich komme.
Ich nenne, mit Stolz in der Stimme, meine Heimatstadt Mannheim. Peinliche Stille. Ja gut, die wenigsten kennen diesen Ort. Es folgt darauf mein Joker: “Near Heidelberg“.
“Ahh Heidelberg” (theatralisches Seufzen meines Gegenübers). Es folgen Anmerkungen wie: “What a beautiful City“. Begriffe, wie Heidelberger Schloss und University fallen. Das ist dann der Moment, wo ich meist leicht genervt den Blick nach oben richte. Ja, wir Mannheimer sind da etwas empfindlich.Vielleicht ist es auch etwas Neid. Fakt ist, Heidelberg ist eine wunderschöne Stadt.
Heidelberg in Kürze
Die ehemalige kurpfälzische Residenzstadt, liegt direkt am Neckar. Die Universität Heidelberg, ist die älteste Hochschule Deutschlands. Sie zieht Wissenschaftler und Besucher aus aller Welt an. Heidelberg hat über 150000 Einwohner. Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert gegründet. Heidelbergs Geschichte reicht bis in das keltische und römische Zeitalter zurück.
Mehr über Heidelberg kannst Du bei Wikipekdia in Erfahrung bringen.
Ein ganz besonderer Besuch
Meine Freundin Caro von “Leben á la carte” machte mit ihrem Mann vergangenen Sommer einen Roadtrip durch Deutschland. Die beiden planten im August einen Zwischenstopp in Speyer. Für uns eine perfekte Gelegenheit für ein Wiedersehen, nach unserem Schottland-Abenteuer. Wir verabredeten uns zu einem Treffen, während ihres Aufenthaltes.
Städtetour durch Heidelberg
Caro und ihr Mann Simon wollten sich gerne Heidelberg anschauen. Ihr Wunsch war mir Befehl. Heidelberg liegt nur ein paar Minuten Autofahrt von Mannheim entfernt.
Mein Ziel war es, den beiden zu zeigen, dass Heidelberg weit mehr zu bieten hat als nur Schloß und Universität.
Am späten Vormittag holte ich Caro und Simon in ihrem Hotel ab. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen starteten wir unsere Heidelberg-Tour.
Die alte Brücke
Ihr korrekter Name lautet Karl-Theodor-Brücke. Sie verläuft über dem Neckar und besteht aus Sandstein. Die Brücke wurde 1788, unter Kurfürst Karl-Theodor gebaut. Sie gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Heidelbergs. Das barocke Bauwerk hat eine Länge von 200- und eine mittlere Breite von 7 Metern.
Das Brückentor existiert seit dem Mittelalter. Der westliche Turm beinhaltet drei niedrige Kerkerräume. Der östliche führt zu der kleinen Wohnung des Brückenwächters. Diese befindet sich über dem Torbogen.
Eine Städtetour ohne Schokolade?-Unmöglich
Unser Weg führt uns in die Chocoladenmanufaktur, der Familie Knösel.
Dort findest du DAS Heidelberger Souvenir:
Der Heidelberger Stundentenkuß
Die Geschichte vom Heidelberger Studentenkuß
Heidelberg ist für Menschen in aller Welt ein Inbegriff der Romantik. Der beliebteste Treffpunkt der Heidelberger Gesellschaft war das Café Knösel. Es wurde 1863 gegründet. Inhaber war der Chocolatier und Konditormeister Fridolin Knösel. Vor allem junge Damen waren fleißige Besucher des Cafés. Das registrierten auch die Studenten der Stadt Heidelberg. Angezogen von den hübschen Besucherinnen, kamen diese immer zahlreicher. Die jungen Leute warfen sich hoffnungsvolle Blicke zu? Doch die Mädchen waren immer in Begleitung ihrer wachsamen Gouvernanten.
Fridolin Knösel entging die heimliche Sehnsucht der jungen Leute nicht. Er hatte ein großes Herz. Eines Tages überraschte er sie mit einem besonders feinen Chocoladenkonfekt. Herr Knösel taufte es auf den Namen “Studentenkuß”. Nun ließen sich süße Botschaften diskret übermitteln. Sehr zur Freude der Studenten und Mädchen.
In der kleinen Chocoladenmanufaktur setzten die Nachfahren von Fridolin Knösel die Familientradition fort. Sie stellen den Studentenkuß noch immer nach dem Originalrezept von 1863 her. Natürlich von Hand.
Heidelberger StudentenkußAdresse: Haspelgasse 16, 69117 Heidelberg Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 11:00 Uhr-19:00 Uhr |
Kornmarkt und die Marienstatue
Der Kornmarkt
Nicht weit vom Marktplatz entfernt befindet sich der Kornmarkt. Dort stand ab dem 13. Jahrhundert das Heilig-Geist-Spital. Die Umrisse des ehemaligen Gebäudes sind mit dunklen Pflastersteinen im Boden gekennzeichnet. Das Krankenhaus wurde 1557, für den geplanten Milch- und Krautmarkt, abgerissen. Der heutige Kornmarkt, hieß damals noch neuer Markt.
Übrigens ist das der perfekte Ort für wunderschöne Fotos vom Heidelberger Schloss.
Die Marienstatue
oder auch Kornmarkt-Madonna, ist eine Brunnenskulptur. Sie steht auf dem Kornmarkt in der Altstadt von Heidelberg. Die Marienstatue wurde, von Peter van den Branden, 1718 geschaffen. Sie steht im einem Sockel im Muttergottesbrunnen. Dieser befindet sich in der Mitte des Platzes. Hintergrund der Statue, sind die religiösen Auseinandersetzungen zwischen der mehrheitlich reformierten Bevölkerung Heidelbergs und dem katholischen Kurfürsten Karl Phillip. Das Original befindet sich heute im Kurpfälzischen Museum.
Bonbonmanufaktur Heidelberg
Du bist ein Fan von Bonbons und Lutschern? Dann musst du unbedingt dieses kleine Lädchen besuchen. Seit Dezember 2013 besteht die Manufaktur. Außergewöhnliche Kreationen, aus Zucker, werden hier von Hand hergestellt.
Souveniertipp: Die “Schlosscaramellen Heidelberg”.
Nach etwas mehr als 105 Jahren, werden diese heute wieder hergestellt.
Heidelberger Bonbon ManufakturAdresse: Steingasse 4, 69117 Heidelberg Öffnungszeiten: Montag- Samstag 10.00 – 18.00 Uhr |
Pause im Eiscafé Roma
Bei der Hitze mussten wir natürlich auch einmal eine kleine Pause gönnen. Das Eiscafé Roma ist dafür der beste Ort. Das Café gibt es seit 1958 in Heidelberg. Es ist meine Lieblingslocation in Heidelberg. Die Einrichtung ist typisch fünfziger Jahre. Das Eis schmeckt dort einfach traumhaft.
Eis Roma
Adresse: Fischmarkt 5, 69117 Heidelberg |
Das Heidelberger Schloss
Eine der berühmtesten Ruinen Deutschlands stand auch auf meinem Sightseeing-Plan für Caro und Simon. Für das Schloss nahmen wir uns am zweiten Tag ausgiebig Zeit.
Im 13. Jahrhundert errichteten die Pfalzgrafen und späteren Kurfürsten ihre erste Residenz. Ursprünglich war das Heidelberger Schoss eine mittelalterliche Burg. Das spätere Wahrzeichen der Stadt entwickelte sich im laufe der Jahrhunderte zu einem Schloss. Heute zählt es zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern in Deutschland. Zudem ist das Heidelberger-Schloss, das größte Fledermaus-Winterquartier in Nordbaden.
Hier kannst du dir nochmals die Entstehung des Heidelberger Schlosses anschauen:
Adresse: Schlosshof 1, 69117 Heidelberg
Öffnungszeiten: Montag-Sonntag 08:00 Uhr-18:00 Uhr Informationen zum Eintritt findest du unter folgendem Link: |
Deutsches Apothekermuseum
Wir besuchten, bei dieser Gelegenheit, noch das Deutsche Apothekermuseum. Das befindet sich im Schlosshof. Unter den rund 1.000 Arzneimitteln gibt es dort so manche Kuriosität zu entdecken. Für mich war es der bereits dritte Besuch des Museums. Jedes Mal bin ich aufs neue begeistert. Vor allem fasziniert mich, die komplett erhaltenen Innenausstattungen historischer Apotheken aus dem 17. bis 19. Jahrhundert.
Der Museumseintritt ist übrigens im Schlossticket inbegriffen.
Das Resümee von meinen beiden Heidelberg-Besuchern
Ich denke auch Caro und Simon haben ihr Herz in Heidelberg verloren. Unser Besuch war nur von kurzer Dauer, doch die beiden waren absolut begeistert von der Stadt.
Meine Aufgabe habe ich erfüllt.
♥︎-lichen Dank an Caro von “Leben á la carte” für die Freigabe des Fotos.
Das will ich hoffen, hahaha 😀
Schöne Grüße,
Caro
Hey Denise,
hach, eine schöne Zusammenfassung – da muss ich direkt wieder an das viele leckere Essen und die tolle Stadt denken 🙂
Wir waren sicher nicht das letzte Mal in Heidelberg 😉 Danke fürs Tour-Guide-Spielen!
Schöne Grüße,
Caro
Hallo Caro,
danke für Dein tolles Feedback zu meinem Bericht.
Es freut mich sehr, dass es Euch so gut in Heidelberg gefallen hat. Dann passt der Titel ja perfekt zum Post ?.
Ich “spiele” immer wieder gerne für Euch den Guide ❤︎ (Aber nächstes Mal verzichten wir auf den schlechten City-Walk vom Nachtwächter ?).
Liebe Grüße
Denise